Vorstellung des neuen Dirigenten der Jugendkapelle

Nach längerer Suche wurde nun ein neuer Dirigent für die Jugendkapelle der Musikvereinigung Welden gefunden. Nach mehreren Probedirigaten war die Wahl der Vorstandschaft auf den Tubisten Tobias Mittelmaier gefallen. Der gebürtige Gersthofener ist über die Landkreisgrenzen hinaus für sein virtuoses Tubaspiel bekannt. Er übernimmt das Dirigat von Anna Kapfer, die die Jugendkapelle mehrere Jahre lang geleitet hat und zukünftig ein Erwachsenenblasorchester dirigieren wird.
Um den neuen Dirigenten besser kennenlernen zu können, wurde ein Telefonat geführt, in dem alle wichtigen und wirklich wichtigen Fragen rund um die Blasmusik und sein neues Engagement gestellt wurden. Im Folgenden finden Sie eine Abschrift davon.

Servus Tobi, schön, dass Du Dir Zeit genommen hast.

Du wirst in Kürze das Dirigat der Jugendkapelle der Musikvereinigung Welden von Anna Kapfer übernehmen und konntest bei einem Probedirigat bereits einen ersten Eindruck von den Kids erhalten.
Damit sowohl die Kinder und Jugendlichen der Jugendkapelle als auch die gesamte Musikvereinigung Welden die Chance hat, Dich noch besser kennenzulernen, habe ich ein paar kleine Fragen vorbereitet.


Beginnen wir zum Aufwärmen doch mit drei lockeren Fragen.

Kaffee oder Cola?

Cola!

Pizza oder Burger?

Pizza, denn die geht immer.

Nie wieder Blasmusik spielen oder nie wieder Auto fahren?

Da würde ich mich klar für „nie wieder Auto fahren“ entscheiden.

Erzähl bitte mehr von Dir, wo kommst du her, welches Instrument spielst du, wie lange spielst du es schon und was ist deine Lieblingsmusikrichtung?

Sehr gerne. Mein Name Tobias Mittelmaier, ich bin in Gersthofen geboren und aufgewachsen. Mir gefällt es saugut in Gersthofen und ich kann behaupten, dass ich hier fest verwurzelt bin.

Musik spiele ich seit 1999. Angefangen hat alles bei den Schwäbische Bläserbuben. Das ist jetzt das Jugendorchester Gersthofen. Tuba ist mein Hauptinstrument aber ich kann auch ein bisschen Tenorhorn spielen. Meine Lieblingsinstrumentenmarke ist Melton. Als ich nach meinem Studium in Würzburg zurück nach Augsburg gekommen bin, hat es bei mir so richtig mit der Leidenschaft für die Musik, insbesondere die volkstümliche Blasmusik begonnen. Seither höre ich auch eigentlich nichts anderes mehr. Früher war ich eher in der Metalrichtung unterwegs und auch gelegentlich auf Festivals anzutreffen. Gottseidank gibt es auch Blasmusikfestivals, wie zum Beispiel das Woodstock der Blasmusik oder die Brass-Wiesn. Bands wie LaBrassBanda finde ich einfach klasse.

Hast du einen Spitznamen?

Tuba-Tobi.

Woher kommt der Name?

Den hatte ich schon als kleiner Junge. Ich war einfach der Tuba-Tobi und der Name ist mir geblieben.

Mit was können Dich die Kids bestechen, wenn du mal schlechte Laune hast?

Ich habe eigentlich nie schlechte Laune, da ich ein sehr ausgeglichener Mensch bin. Jegliche Art von Stress ist kontraproduktiv. Sollte es doch einmal passieren bin ich mit Pizza gut bestechlich.

Hast du ein besonderes Ziel mit der Jugendkapelle Welden?


Seit einem Jahr bin ich ja bereits als Tiefblechlehrer in Welden und habe daher auch schon einige meiner Musikerinnen und Musiker kennenlernen können. Mein Anspruch ist es, moderne Blasmusikarrangements mit den Kids zu spielen. Ich mache persönlich auch unheimlich gerne traditionelle Blasmusik und finde, dass es wichtig ist den Spagat zwischen modernen Stücken und der Stilistik, die man für die Walzer, Polkas und Märsche benötigt, zu finden. Das große Ziel für jede Musikerin und jeden Musiker soll es schließlich sein, im Erwachsenenorchester – hier ist das die Marktkapelle – zu musizieren und sich idealerweise bis ins hohe Alter musikalisch zu betätigen. Ich möchte die Kids einfach fordern und als komplette Musiker in die Marktkapelle schicken können.



Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für die erste Probe am 14. September.

Ich bedanke mich und freue mich schon sehr darauf.

Das Interview führte Johannes Kapfer